Der Deutsche Schäferhund

Erscheinungsbild

Varietäten

Der Deutsche Schäferhund wird in zwei Varietäten gezüchtet: Stockhaar und Langstockhaar mit Unterwolle.

Die Zucht des Deutschen Schäferhundes wie wir ihn heute kennen, begann im Jahre 1871 durch den preußischen Hofrittmeister Max von Stephanitz. Er hatte genaue Vorstellungen sowohl vom Äußeren des Hundes, als auch von seinem Wesen und seinen Arbeitseigenschaften. Das Ziel von Stephanitz war es, einen vielseitigen Gebrauchshund zu schaffen. 

 

Der Deutsche Schäferhund wird seit 1899 nach einem internationalen Rassestandart gezüchtet. In diesem ist das Erscheinungbild genau beschrieben.

 

FCI-Standard Nr. 166

 

Fellfarben

Der Deutsche Schäferhund kann die unterscheidlichsten Fellfarben aufweisen.

Schwarz mit rotbraunen, braunen, gelben bis hellgrauen Abzeichen.
Schwarz einfarbig, grau mit dunklerer Wolkung, schwarzem Sattel und Maske. Die Farbe weiß ist nicht zugelassen.

 

 



Wesen

Der Deutsche Schäferhund ist ausgeglichen, nervenfest, kinderfreundlich und im Grunde gutartig. Für seine Familie ist er gleichermaßen sportlicher Kumpel wie auch Beschützer und Spielkamerad – ein echtes Allround-Talent eben.
Wenn es die Lage erfordert, kann er sich allerdings auch sehr kämpferisch, hart und furchtlos zeigen. Hier ist gute Führung seitens des Besitzers angezeigt, denn der Schäferhund hat nicht nur den Mut, sondern auch den Drang, seine Tapferkeit unter Beweis zu stellen. Das sollte in der Regel aber kein Problem sein, denn kaum eine andere Rasse zeigt so viel Willen, dem Menschen zu gefallen und seine Anforderungen zu erfüllen. Er ist sehr arbeitswillig und intelligent und so für fast jede ihm zugedachte Aufgabe geeignet.

 

Weltweit ist der Deutsche Schäferhund für seine Tugenden wie Treue, Zuverlässigkeit, Ausdauer und Mut bekannt.

 


Einsatzbereiche

Der ursprüngliche Verwendungszweck des Deutschen Schäferhundes war der eines Herdengebrauchshunds.

 

In seiner ursprünglichen Funktion wird der Deutsche Schäferhund zwar nur noch selten eingesetzt, doch auch heute arbeiten noch Deutsche Schäferhunde an Schafherden und bestreiten sogar Wettkämpfe in diesem Bereich. Aufgrund seiner Gebrauchshunde-eigenschaften wird er als Diensthund bei Militär, Zoll und Polizei verwendet, aber auch als Rettungshund. Er wird ebenso erfolgreich als Blindenführhund eingesetzt. Weltweit bleibt er bis heute die verbreitetste Gebrauchshunderasse.

Das Allroundtalent Schäferhund ist im privaten


Sportbereich nahezu überall vertreten. Ob Schutzhundesport, Obedience, Agility oder Fährtenarbeit und Mantrailing, der Schäferhund kann überall geführt werden und ist auch in ungewöhnlicheren Sportarten zu finden, wie z.B. dem Zughundesport.

Neben all diesen Einsatzbereichen kann er natürlich auch als reiner Familienhund gehalten werden. Eine dem Hund angemessene Aufgabe oder eine gemeinsame sportliche Betätigung sind dabei wichtig.